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18. Juni 2024
Qualitätssicherung von Laserscanningprojekten

Qualitätssicherung von Laserscanning-Projekten
Im Bereich der digitalen Gebäudeerfassung und Gebäudevermessung gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Technologien und Akteuren, die den Auftraggebern eine schnelle und kostengünstige Erfassung der Gebäude versprechen. Die reichen von der Aufnahme mit 360Grad-Kameras bis zum Einsatz von mobilen und stationären 3D-Laserscannern. Die erzielbaren Genauigkeiten variieren dabei teilweise sehr stark und genügen dementsprechend nicht den Genauigkeitsanforderungen der Auftraggeber. So erhielten wir einen Auftrag zur Überprüfung einer bestehenden Gebäudevermessung und stellten dabei Abweichungen von bis zu 0,75m auf einer Gebäudelänge von ca. 100 m fest. Wie können sich Auftraggeber vor solchen fehlerhaften Gebäudeerfassungen schützen?
Zunächst sollten Auftraggeber immer Vermessungsfachleute mit den erforderlichen Arbeiten beauftragen. Vermessungsingenieure verfügen über die entsprechende Ausbildung, die erforderlichen Technologien und Gerätschaften sowie ein Faible für Präzision.
Darüber hinaus sollten Auftraggeber die folgenden Nachweise vom Dienstleister fordern:
1. Kalibrierungszertifikate:
Zertifikate für regelmäßige Kalibrierung und Wartung der verwendeten Laserscanner und Zubehörgeräte.
2. Qualitätssicherungsprotokolle:
Dokumentation interner Qualitätssicherungsmaßnahmen, einschließlich regelmäßiger Prüfungen und Kontrollen der Messgeräte sowie Protokolle über die Durchführung der Messungen.
3. Kontrollpunktmessungen:
Messdaten von bekannten Kontrollpunkten, die mit den Laserscanning-Daten verglichen werden können, sowie Berichte über die Genauigkeit der Kontrollpunktmessungen.
4. Datenverarbeitungsberichte:
Berichte über die Verarbeitung der Scandaten, einschließlich der angewendeten Software und Verarbeitungsmethoden, sowie die Validierung der verarbeiteten Daten durch Vergleich mit Referenzdaten.
5. Genauigkeitsberichte:
Fehleranalysen und Berechnungen der erzielten Genauigkeiten, ergänzt durch statistische Auswertungen der Messdaten zur Bestimmung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit.
6. Projektreferenzen und Fallstudien:
Dokumentation und Berichte über abgeschlossene Projekte, bei denen die geforderte Genauigkeit erreicht wurde, sowie Referenzen und Rückmeldungen von Kunden.
7. Technische Spezifikationen der Ausrüstung:
Technische Daten und Spezifikationen der verwendeten Laserscanner und Geräte, ergänzt durch Herstellerzertifikate und Leistungsnachweise der eingesetzten Technologien.
Diese Nachweise bieten eine umfassende Dokumentation, die die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Laserscanning-Arbeiten belegt und dem Auftraggeber Sicherheit gibt.
Falls Sie hierhin Fragen haben, stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite.
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